Symptome von Hitzestress bei Legehennen:
1. Keuchen und Kurzatmigkeit:
Legehennen öffnen ihre Schnäbel und atmen schnell, um Körperwärme abzuleiten und ihre Körpertemperatur durch Hecheln zu senken.
2. Krone und Bart werden blass:
Da die Kämme und Bärte Haut sind, die in direktem Kontakt mit der Luft steht, kann überschüssige Körperwärme durch sie entweichen, was zu Blässe führt. Kühle Kämme und Mägen helfen dem Huhn, seine Körpertemperatur zu regulieren.
3. Flügel ausgebreitet, Federn aufgestellt:
Wenn Legehennen heiß ist, breiten sie ihre Flügel aus und stellen ihr Gefieder auf, in der Hoffnung, dass der Wind ihnen etwas Körperwärme entzieht.
4. Reduzierte Aktivität:
Legehennen sind bei heißem Wetter weniger aktiv und bewegen sich oft nicht, was jedoch nicht unbedingt auf Lethargie hindeutet.
5. Änderungen der Ernährung und Eierproduktion:
Legehennen hören auf zu fressen und trinken mehr Wasser. Auch die Eierproduktion kann reduziert sein, da beim Eierlegen zusätzliche Wärme entsteht.
6.Hängender Kopf und Schläfrigkeit:
Legehennen, die einen Hitzschlag erlitten haben, wirken sehr lethargisch, träge oder liegen sogar bewegungslos da.
Symptome von Hitzestress bei Masthühnern:
1. Keuchen und Kurzatmigkeit:
Broiler können auch hecheln und schnell atmen, ähnlich wie Legehennen.
2. Reduzierte Aktivität:
Auch Masthühner reduzieren bei heißem Wetter ihre Aktivität und suchen schattige Bereiche auf.
3. Ernährung und Wachstum beeinflusst:
Bei Masthähnchen kann es zu einer verringerten Futterverwertung und einem langsameren Wachstum kommen.
4.Hängender Kopf und Schläfrigkeit:
Auch Masthühner können Symptome eines Hitzschlags zeigen, beispielsweise hängende Köpfe und ein müdes Aussehen.
Diese Symptome können je nach Hühnerrasse, Umgebung und anderen Faktoren variieren.
Als Experte für Geflügelzucht informieren wir Sie ausführlich über die Kontrolle von Hitzestress bei Geflügel
1. Für Belüftung sorgen:
Sorgen Sie für eine gute Belüftung des Vogelgeheges. Die Luftzirkulation ist entscheidend, um die Wärme aus dem Körper des Vogels abzuleiten. Eine guteBelüftungssystemkann dazu beitragen, die Körpertemperatur des Vogels zu senken und Hitzestress zu reduzieren.

2. Richtig füttern:
Vögel haben morgens meist den größten Hunger. Stellen Sie die Fütterung daher sechs Stunden vor dem nachmittaglichen Temperaturgipfel ein, um die Wärmeentwicklung im Körper zu reduzieren. Achten Sie außerdem darauf, dass Qualität und Art des Futters den Bedürfnissen des Vogels entsprechen.

3. Wasserquellen verwalten:
Bei Hitzestress steigt der Wasserverbrauch von Vögeln um das Zwei- bis Vierfache ihrer normalen Aufnahme. Bitte überprüfen Sie Ihre Wasserleitungen regelmäßig, um sicherzustellen, dass das Wasser sauber und kühl genug ist, um den Bedarf Ihrer Vögel zu decken.

4. Verwenden Sie Elektrolytpräparate:
Hitzestress kann zu einem erheblichen Verlust von Mineralien wie Natrium, Kalium, Phosphor, Magnesium und Zink führen. Geben Sie Ihrem Vogel geeignete Elektrolytpräparate, um den Elektrolythaushalt aufrechtzuerhalten.
5. Natriumbicarbonat bereitstellen:
Natriumbicarbonat ist für die Eierproduktion bei Hühnern nützlich. Es reguliert den Säure-Basen-Haushalt des Vogels und hilft bei der Bewältigung von Hitzestress.
6. Vitamine ergänzen:
Die Vitamine A, D, E und B-Komplex sind für die Gesundheit von Masthühnern unerlässlich. Darüber hinaus wirkt sich Vitamin C positiv auf die Wärmetemperatur, die Eierproduktion und die Eierschalenqualität von Legehennen aus.

Bitte beachten Sie, dass diese Empfehlungen Ihnen helfen sollen, Hitzestress bei Ihrem Geflügel effektiv zu bewältigen. Die Einzelheiten können jedoch je nach Vogelart, Umgebung und anderen Faktoren variieren. Überwachen Sie den Gesundheitszustand Ihrer Vögel regelmäßig und nehmen Sie bei Bedarf Anpassungen vor.
Veröffentlichungszeit: 22. März 2024








